Rolf Thut

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Rolf Thut

geboren am 1940 als Sohn eines Bahnbeamten in Romanshorn, gestorben 1985. Rolf Thut absolvierte eine Laborantenlehre in St. Gallen und arbeitete dann bei der CIBA in Basel. 1961 zog er nach Zürich, wo er neben seinem Job als Aushilfe in der Sihlpost das Abendgymnasium besuchte und dann ein Germanistikstudium begann, das er 1968 abbrach. Als Exponent der neuen Linken sah er sich als Instrument der Veränderung der Welt und engagierte sich in verschiedenen Komitees und Kollektiven. Unter anderem war er Mitbegründer der GPSL (Gemeinschaft Progressiver Schriftsteller und Leser, einer Vorform der Gruppe Olten), Aktivist in der Autonomen Republik Bunker (Heimkampagne), Focus-Redaktor, Mitglied der Roten Hilfe und der Busipo-Kampagne.

1976 gründete er schliesslich "mit null Kapital, dafür Kredit bei den Druckereien" den eco-Verlag, wo er zusammen mit Verena Stettler neben politischen Sachbüchern ein expressives Literaturprogramm herausgab. Daneben Brotarbeit als Korrektor im Tages-Anzeiger.

Publikationen: Windmark, Gedichte (Relief, München, 1970, vergriffen), Aufrüstung gegen das Volk (mit Claudia Bislin, eco, 1977), regelmässige Kolumnen in der Literaturzeitschrift orte (1983), Bitte nicht applaudieren während der Tiger auf und ab springt (eco, 1986).