Sony Labou Tansi

geboren am 5. Juli 1947 in Kimwanza, Belgisch-Kongo, gestorben an Aids am 14. Juni 1995 in Brazzaville, war ein Schriftsteller aus der Demokratischen Republik Kongo. Nach seinem Studium arbeitete er als Lehrer für Englisch und Französisch und schrieb erste Theaterstücke. 1979 gründete er in Brazzaville das Rocado Zulu Théàtre, das mit Tourneen in Frankreich bekannt wurde. Im gleichen Jahr veröffentlichte er seinen ersten Roman "La Vie et demie", der den Prix Spécial du Festival de la Francophonie gewann. Tansi war zudem Träger des Grand Prix littéraire de l'Afrique noire. Seine Stücke wurden in Paris, Dakar und New York aufgeführt.

In den 1990er-Jahren engagierte er sich auch in der kongolesischen Politik und wurde 1992 zum Abgeordneten gewählt. Weil er sich gegen das Einparteiensystem aussprach, wurde er von der kongolesischen Regierung schikaniert.