Denknetz-Jahrbuch 2012: Auf der Suche nach Perspektiven

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228 Seiten

CHF 20.00, EUR 20.00

ISBN: 978-3-85990-174-2

Die globale Gesellschaft wird reicher, dynamischer und kooperativer, nach kapitalistischen Massstäben aber ärmer. »Viele Jahrzehnte lang hat ganz Europa – genau wie Nordamerika – über seine Verhältnisse gelebt. Generationen von Gutmensch-Politikern und Sozial-Verschwendern haben die Bürger mit immer neuen Wohltaten beglückt.« Kommentare wie diese des Magazins ›Fokus‹ gehören zur Politik, mit der die europäischen Regierungen, die EU Kommission sowie Institutionen wie die EZB, IWF und Weltbank versuchen, die als Staatsschuldenkrise erscheinende Wirtschaftskrise in den Griff zu bekommen. Während überdeutlich zu sehen ist, wer die Folgen dieses als »Spar- und Austeritätspolitik«  bezeichneten Krisenmanagements zu tragen hat, bleibt offen, wer eigentlich über welche Verhältnisse gelebt haben soll.

Wie ist dieser doppelten Zumutung einer unsozialen Krisenpolitik einerseits, der irrwitzigen Sachzwängen unterworfenen Kapitalverwertung andererseits entgegenzutreten? Diese Frage steht im Zentrum des vorliegenden Denknetz Jahrbuchs. Die Hilflosigkeit linker Bewegungen und Organisationen angesichts der herrschenden Sparpolitik macht auf den ersten Blick nur wenig Mut. Zugleich aber ist deutlich zu spüren, dass in immer neuen Formen Widerstand geleistet wird, und dass vielerorts die Bereitschaft gestiegen ist, sich auf die –
anspruchsvolle – Suche nach neuen Perspektiven zu begeben.