Denknetz-Jahrbuch 2016: Migration ohne Grenzen

Broschur

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216 Seiten

CHF 20.00, EUR 20.00

ISBN: 978-3-85990-296-1

Dass Menschen auf der Suche nach einem besseren Leben Grenzen überwinden, ist eine historische Normalität ebenso wie der Versuch, sie je nach Kalkül ganz oder teilweise daran zu hindern. Gibt es überhaupt eine vernünftige Begründung für die Begrenzung der Einwanderung? Welches Recht hat wer, welche Begrenzungen festzulegen?

Viele der versammelten Beiträge fordern eine globale Niederlassungsfreiheit mit gleichen sozialen Rechten. Doch so klar wie die Forderung nach einer globalen Niederlassungsfreiheit auf den ersten Blick erscheinen mag, ist sie mit Blick auf die Perspektive ihrer Umsetzung nicht. Sie birgt Kontroversen und wirft Fragen auf, die das Denknetz in diesem Band einfangen will, etwa: Ist es sinnvoll und legitim, auf dem Weg zu offenen Grenzen sich auf ›Übergangsschritte‹ zu konzentrieren, die naturgemäss neue Regulierungen und Grenzziehungen produzieren? Wenn ja, wie könnten diese Übergangschritte aussehen? Was können wir dann von den vielen historischen Beispielen lernen, die zeigen, dass hinter der Migration Menschen stehen, die nicht nur oder nicht vorrangig immigrieren, um zu arbeiten? Wie artikulieren sich heute auch ohne offene Grenzen die subjektiven Praxen der hier immigrierten Menschen?