Nur schnell das Glück streicheln

E-Book Buch

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Gebunden, Fadenheftung, Lesebändchen

144 Seiten

CHF 22.00, EUR 22.00

ISBN: 978-3-85990-305-0

E-Book

ISBN mobi: 978-3-85990-307-4

ISBN epub: 978-3-85990-306-7


3 Rezensionen

Was ist Glück? Diese Frage scheint in vielen Gedichten von Erwin Messmers neuem Lyrikband auf. Auf dem Hintergrund des Alltäglichen, sogar Banalen fasst der Autor immer wieder Glücksmomente in Worte, diese flüchtigen Glanzpunkte des Lebens, die in vielerlei Gestalt auftreten können: als leuchtendes Herbstblatt, als Reh, als Sprung ins glitzernde Wasser des Flusses, als Musikstück und verborgene Sehnsucht. Oder auch – mit dem für den Autor typischen leisen Humor – als Wunsch- und Gedankenlosigkeit der ›glücklichen Hühner‹, die von ihrem Halter um ihr fehlendes Todesbewusstsein beneidet werden.

Ein anderes zentrales Thema ist nämlich die Vergänglichkeit, die allem innewohnt – diese schimmert in den meisten Gedichten durch, von der Kindheitserinnerung bis zum pointiert genauen Blick aufs Gebaren der Alten. Sie gibt dem Band den nachdenklichen Grundton, den philosophischen Hintersinn im vordergründigen Gewebe von Erlebtem und Beobachteten. Mit unerwarteten Wendungen und witzigen Doppeldeutigkeiten lotet Erwin Messmer die Existenz aus, unpathetisch und heiter – bis er den Band mit Gedichten über die Liebe, über deren Aufkeimen so gut wie über deren langsames Vergehen, enden lässt.

»Doch tarnt sich die Melancholie mit jener Heiterkeit, die dem Unabwendbaren gern ein Schnippchen schlägt. Erwin Messmer findet dafür die Formel einer ›erträglichen Vielleichtigkeit des Seins‹. Sie lässt ihn im Umgang mit Situationen der menschlichen Existenz spielerisch auftreten – als homo ludens einer ebenso unterhaltsamen wie bedenkenswerten Lyrik.«
Beatrice Eichmann-Leutenegger, NZZ, zu ›Klartext zum Wasserglas‹

»Der Berner Lyriker und Organist Erwin Messmer hat sich längst als eine der eigenständigsten und unverwechselbarsten Stimmen in der Deutschschweizer Lyrikszene etabliert.«
Alexander Sury, ›Der Bund‹, über ›Klartext zum Wasserglas‹